Strategie & Management

Strategie & Integrität

Voith ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit unserem Portfolio aus Anlagen, Produkten und Dienstleistungen sind wir weltweit auf derzeit fünf Märkten aktiv: Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe sowie Transport & Automotive. Unser Verständnis von Nachhaltigkeit ist geprägt durch die Tradition und den Stil des Familienunternehmens Voith – und verpflichtet uns zu ökologisch sauberem, fairem und langfristig erfolgreichem Wirtschaften.

Unser Profil

Gegründet im Jahr 1867, ist Voith heute eines der großen Familienunternehmen Europas. Seit jeher prägt die langfristige Orientierung seiner Eigentümer das Unternehmen. Eine nachhaltige und profitable Unternehmensentwicklung ist das zentrale Anliegen von Gesellschaftern, Aufsichtsrat und Konzerngeschäftsführung. So zielt auch unsere Konzernstrategie auf nachhaltiges, profitables Wachstum. Dabei setzen wir insbesondere auf
• ein diversifiziertes, auf Megatrends ausgerichtetes Produktportfolio,
• eine internationale Aufstellung mit fester Verwurzelung vor Ort,
• unsere Innovationskraft sowie
• unsere finanzielle Unabhängigkeit als Familienunternehmen.

So schaffen wir die Grundlage für den langfristigen Erfolg von Voith – und gleichzeitig
die Voraussetzung, um das Unternehmen an die nächste Generation weitergeben
zu können.

 

Strategie & Organisation

Nachhaltigkeit – Kernbestandteil unserer Strategie
Wir liefern einen messbaren Mehrwert zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens, der Gesellschaft und der Umwelt. Damit greifen wir die Tradition des Familienunternehmens Voith auf, die uns zu ökologischem, fairem und langfristig erfolgreichem Wirtschaften verpflichtet. Voith soll im Bereich der Nachhaltigkeit die Benchmark in seinen Märkten und Branchen sein – so wie wir auch mit unseren Produkten weltweit eine führende Position einnehmen wollen. Diesem Anspruch wollen in allen unseren Prozessen gerecht werden.

Organisation von Nachhaltigkeit bei Voith
Nachhaltigkeit ist bei Voith eine Querschnittsaufgabe, die von der Konzerngeschäftsführung
sowie den Corporate Departments und Konzernbereichen getragen wird. Organisation, Verantwortlichkeiten und die Grundsätze unseres Handelns sind in der neuen Konzernrichtlinie Nachhaltigkeit verankert, die am 15. Dezember 2015 in Kraft trat.

Werte & Compliance

Bei Voith verbinden wir die Tradition eines Unternehmens in Familienbesitz mit der Kultur eines global agierenden Konzerns. Voith befi ndet sich seit mehreren Jahren in einem umfassenden Veränderungsprozess, der unser Angebotsportfolio, unsere Organisation und unsere Kultur betrifft. Im Berichtsjahr haben wir unser daraus erwachsenes Selbstverständnis zu einem neuen Unternehmensleitbild verdichtet. Unsere Vision: Voith ist der Technologiepartner für Industriegenerationen. Basis unseres Handelns sind unsere Werte: Wir sind respektvoll und zuverlässig, offen und ambitioniert. Mit unseren Werten und den daraus abgeleiteten Leitlinien stellen wir sicher, dass Voith weltweit nach denselben Geschäftsprinzipien agiert und dieselbe Philosophie lebt. Auf den Punkt bringen wir dieses Leitbild mit unserem neuen Claim, den wir im Oktober 2016 vorgestellt haben und im Geschäftsjahr 2016/17 weltweit einführen werden: „Inspiring Technology for Generations“.

Verantwortung für die Gesellschaft

Ein aktives gesellschaftliches Engagement ist fester Bestandteil unseres Verständnisses von Nachhaltigkeit. Ein Schwerpunkt liegt dabei traditionell auf unserem Hauptsitz in Heidenheim, wo wir beispielsweise im Rahmen eines Ausbildungsprogramms mit der Sonderberufsfachschule Hanns Voith zusammenarbeiten und uns auch durch eine Vielzahl anderer Aktivitäten als „guter Nachbar“ engagieren. Inhaltlich haben wir unser Engagements auf die Bereiche Sport, Bildung, Soziales und Kultur fokussiert. Dabei engagieren wir uns entweder mit direkten finanziellen Zuwendungen oder Sachzuwendungen.

Small is beautiful

Die Einhaltung von gängigen Umwelt- und Sozialstandards ist für alle Geschäftspartner von Voith, die einen Beitrag zur Wertschöpfungskette leisten, verbindlich. Darüber hinaus gelten in vielen Regionen zusätzliche Anforderungen. So erwarten beispielsweise Kunden in den USA, dass Voith sich an Vorgaben hält, die in einem staatlichen Programm zur Förderung kleiner Unternehmen festgelegt sind.

Somasundram Pillai, Einkaufsleiter von Voith Hydro in York (USA), ist ständig auf der Suche nach qualifizierten, kleinen Unternehmen, von denen Waren und Dienstleistungen bezogen werden können, und zwar sowohl für öffentliche als auch für private Wasserkraftprojekte. „Natürlich bekommen kleine Unternehmen nur dann den Zuschlag, wenn die angebotene Leistung und der Preis vergleichbar mit denen von anderen Unternehmen sind. Durch dieses Vorgehen geben wir kleinen und von Minderheiten geführten Unternehmen die Möglichkeit, sich an unseren Projekten zu beteiligen“, erklärt Pillai.

Schon seit den 1950er Jahren fördert die US-amerikanische Regierung kleine und mittelständische Unternehmen (Small Business Enterprises = SBE) mit Programmen, die allen Bürgern – unabhängig von Herkunft, Alter und Geschlecht – die Teilhabe am Wirtschaftsleben ermöglichen sollen. Dazu zählen heute auch die sogenannten Minority Business Enterprises (= MBE). Das sind Betriebe, die in Besitz oder unter der Führung von wirtschaftlich benachteiligten Bevölkerungsgruppen sind, darunter Frauen, Menschen mit Behinderungen oder Bürger mit afrikanischen, asiatischen, Hispano- oder First- Nations-Vorfahren.

Voith Hydro in York richtet sein Lieferantenmanagement bereits seit über 60 Jahren auf dieses Ziel aus. Die Mitarbeiter im Beschaffungswesen nehmen regelmäßig an Trainings und Informationsveranstaltungen teil und können so qualifizierte SBEs und MBEs gezielt auswählen. Kunden informiert Voith Hydro regelmäßig über seine Lieferanten und den Anteil der SBEs und MBEs am Lieferumfang. In manchen Jahren beträgt er bis zu einem Viertel des gesamten Beschaffungsvolumens. „Viele unserer europäischen Kollegen kennen diese Art der Wirtschaftsförderung gar nicht und sind begeistert über den einfachen, aber effizienten Hebel“, sagt Pillai. Auch aus Sicht der Mitarbeiter ist die langjährige und gute Zusammenarbeit mit kleinen Unternehmen ein Erfolg für alle Beteiligten.

Wissenschaft trifft Praxis

Fünf arbeitsintensive Tage verbrachten 27 Studenten der Leuphana Universität Lüneburg bei Voith in Heidenheim. Sie waren Teilnehmer des Abschlussworkshops im Fernstudiengang MBA Sustainability Management – dem weltweit ersten MBA-Studium für Nachhaltigkeitsmanagement und Corporate Social Responsibility.

Als Praxispartner des Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana war Voith Gastgeber und Studienobjekt zugleich. Gemeinsam mit Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen von Voith bearbeiteten die Studenten während des Workshops in Kleingruppen aktuelle Nachhaltigkeitsfragen. Ansatzpunkte für neue Strategien wurden ebenso aufgezeigt wie mögliche Wettbewerbsvorteile, die sich durch ein strategisches Management der Wertschöpfungskette ergeben. Vor allem aber stand die Verknüpfung von strategischem Management und operativer Umsetzung im Fokus. So sollten die Ergebnisse möglichst genau auf die Rahmenbedingungen bei Voith maßgeschneidert werden. Dabei standen die angehenden Nachhaltigkeitsexperten vor fünf konkreten Aufgabestellungen, die als Studienabschlussarbeit möglichst praxisnah zu bearbeiten waren.

Ansprechpartner

Ulrich Weiße

 

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